29 November 2009

Leenders / Bay / Leenders: "Jenseits von Uedem"




Jenseits von Uedem


Für jemanden, der noch nie in Uedem oder in der niederrhenischen Gegend um Uedem war, wird dieses Buch einfach ein Krimi unter vielen sein.


Aber nachdem ich die Gegend um Uedem, Kleve, Xanten, Goch etc... besuchte, war die Lektüre dieses Buches sehr spannend und brachte einige schöne Erinnerungen zurück.


Die Story an sich ist simpel - es beginnt mit dem mysteriösen Tod eines Privatdetektives während der "Herrensitzung" des Klever Karneval.


Die Hauptpersonen sind eine Gruppe von Polizeibeamten der "Kripo Kleve", und der kurze Roman beschreibt ihre Untersuchungen auf der Jagd nach dem Mörder.


Das Buch hat einen großen Fehler: es ist zu kurz. Nein, nicht aus dem Grund, aus welchem "Der Herr der Ringe" für alle Fans zu kurz ist, sondern am Ende war ich wirklich erstaunt wie schnell und auch etwas lieblos die Geschichte aufgelöst und beendet wird. Zu Beginn entspannt sich die Geschichte in mehreren Schichten und man wird hineingezogen in den niederrheinischen Mikrokosmos. Ich werfe es dem Autoren-Trio auch heute noch vor, mich erst in die Geschichte "eingefangen" zu haben, nur um mich am Schluss in einigen wenigen Seiten wieder aus ihr hinaus zu werfen.


Nach dem Lesen hatte ich das Gefühl, dass nicht alle "losen Enden" verknüpft wurden (z.B. die Love-Story zwischen zwei Ermittlern), was nie wirklich schön ist.


Mein Resüme: zu Beginn stark, dann lässt so ab der Mitte des Buches die Spannung nach und der Abgang ist leider schwächer als erwartet.


Und so kann ich das Buch wirklich nur Leuten empfehlen, die eine persönliche Beziehung zum Niederrhein haben.



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